Lauterburglauf, manche freuen sich darauf, andere haben keinerlei Lust – wie sie es sagen – mit dem sauschweren Gepäck rumzulaufen. Doch was ist der Lauterburglauf eigentlich? Es ist so etwas wie die Biber- und Meutenrallye, aber für die Pfadfinder. Das heißt, jeder hat sein Gepäck für zwei Tage und etwas für die Gemeinschaft in seinem Rucksack. Mit diesem Rucksack wandert man dann vom PCC (Pfadfinder Centrum Callenberg) zur Burgruine Lauterburg. Auf dieser Strecke verteilt liegen Posten, bei denen die Teilnehmer verschiedene Aufgaben erledigen müssen. So gibt es zum Beispiel einen Knotenposten, einen Nähposten, einen Posten, bei dem man die Kothe aufbauen muss und noch viele mehr. Je nachdem, wie gut die Sippe sich schlägt, bekommt man mehr oder weniger Punkte. Die Sippe mit den meisten Punkten gewinnt eine Kothe.
Aus unserem Stamm zog so unsere mutige Sippe los, um den Lauterburglauf zu gewinnen. Nach mehreren Stunden Zugfahrt und etwas Fußweg waren wir am PCC angekommen. Nach der Anmeldung und dem Ziehen einer Startnummer legten wir unsere Rucksäcke an unserem Zeltplatz ab und aßen. Danach machten wir Feuer in der Jurte und trafen mit einer Sippe aus einem anderen Bund zusammen: Der Sippe Adler von der EPSG (Europäische Pfadfinderschaft Sankt Georg).
Samstag früh gingen wir als neunte Sippe los und arbeiteten die Posten ab. An der Lauterburg kamen wir gegen 20 Uhr an. Wir bauten unser Zelt auf und kochten auf dem Trangia aus Kartoffeln, Wienern, Eiern, Salz und Pfeffer und Gurke ein Abendessen, welches wir auch der Jury zur Verkostung gegeben haben. Nach einer kurzen Nacht brauchten wir viel zu lange für den Abbau unserer Kohte und starteten zu mit Verspätung. Die Lauterburg ließen wir hinter uns und gingen wieder zum PCC. Am Nachmittag am PCC angekommen bauten wir mit der Sippe Adler unsere Kothe auf. Unsere regennassen Sachen trockneten wir in der Jurte am Feuer.
Nach einem leckeren Abendessen ging es zur Singerunde, bei der nicht nur gesungen wurde, sondern auch Lagerberichte ausgetauscht wurden. Wir lernten viele neue Lieder kennen, hörten lustige Geschichten über bereits erlebte Lager und hatten viel Spaß. Bei der Siegerehrung am Sonntag wurden wir in der Jungpfadfindersippenwertung Platz 5 und bekamen eine Packung Kekse und eine Urkunde. Dann ging es auch schon nach Hause. Im Nachhinein lässt sich sagen, dass es ein schönes, wenn auch nasses Wochenende war. Schön wäre es, wenn nächstes Jahr mehr aus dem Stamm Aar teilnehmen würden. Außerdem gibt es für die Teilnahme ein Abzeichen, das man sich an den rechten Oberarm an die Kluft nähen kann.
Bedanken wollen wir uns für einen großartigen Lauterburglauf, der auch nur durch die Hilfe der Posten zustande kommen konnte. Aus unserem Stamm dabei waren Max, Laura mit der Bundesführung, Einstein und Simon. Vielen Dank auch für die wunderbare Organisation aus Coburg und die Mithilfe des Förderervereins.